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Gesellschaft CJZ Frankfurt e.V.

Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt e.V.
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Wir erinnern an Henriette Fürth (14.08.1861 – 01.06.1938 )

Ökumenischer Frauengottesdienst auch für Männer

14. Mai 2019


Alte Nikolaikirche - 19.00 Uhr
Römerberg, Frankfurt


Fürth wurde als älteste Tochter des jüdischen Holzhändlers Siegmund Katzenstein und seiner Frau Sophie geb. Loeb, in Gießen geboren. Auch wenn Sie in der Frankfurter Elisabethenschule das Lehrerinnenseminar besuchen durfte, untersagte ihr Vater ein weiteres Studium, weil er für sie als Jüdin keine Aussicht auf eine Anstellung sah. Nach ihrer Heirat 1880 mit Wilhelm Fürth, zog 1885 die Familie nach Frankfurt am Main. Hier lebte sie in gutbürgerlichen Verhältnissen und nimmt ihre Studien an der volkswirtschaftlichen Sektion des Freien Deutschen Hochstifts auf.

Henriette  wird Vertreterin der proletarisch orientierten Frauenbewegung in der SPD und arbeitet als Referentin und Publizistin. Von 1919 bis 1924 war sie SPD-Mitglied im Frankfurter Stadtparlament. Nach der NS-Machtübernahme 1933 wurde sie aller Ämter enthoben und erhielt Berufsverbot. Als Henriette Fürth starb, gab es die Welt, für die sie gelebt und gearbeitet hat, nicht mehr. Sechs ihrer Kinder gelang die Auswanderung nach Palästina und England. Ihre Tochter Else wurden 1944 in Auschwitz ermordet. Aus ihrem autobiographischen Buch   "Streifzüge durch das Land eines Lebens" skizziert Petra Kunik eine Collage.

Leitung: Petra Kunik, Jüdische Vorsitzende der Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Frankfurt am Main e.V.
Doris Breidenbach, Mechthild Nauck von EVA (Ev. Frauenbegegnungsstätte)

Im Anschluss gibt es „Brot und Wein“ im EVA.